Chile kämpft an diesem Pass mit den misslicheren Geländeverhältnissen. Steil geht es Berg ab. Die Kurven sind noch viel enger als auf der argentinischen Seite. Selbst mit unserem relativ kurzen Auto müssen wir zum Teil rangieren, damit wir um die Kurven kommen. Das Panorama ist unglaublich.
Viele Dutzend Kurven weiter unten fahren wir wieder auf die geteerte Strasse. Immer noch keine Zollstation. Wir fragen. "Die gemeinsame chilenisch-argentinische Zollstation befindet sich 15km die Strasse hinunter", teilt man uns mit.
Während der letzten zwei Tage haben wir zu 90 Prozent nur Lastwagen gesehen. So überrascht es uns nicht, dass die Zollstation nicht für mehr als 10 Autos ausgelegt ist. Ihr fragt euch nun bestimmt, wieso "ausgelegt". Na, hier ist der Grenzübertritt nicht wie bei uns in Europa. Nicht einfach nur Pass zeigen und weiterfahren.
Wir denken schon wir sind durch, da kommt ein freundlicher lächelnder Herr auf uns zu. Er ist vom Landwirtschaftsministerium und muss uns noch auf Früchte, Gemüse und Fleisch durchsuchen – Wir sind vorgewarnt und haben die "Opfergaben" bereitgelegt.
So bestätigen wir, dass wir Früchte bei uns haben und auch Käse. Die Augen des Beamten leuchten auf und er stürzt sich ins Fahrzeuginnere. Stolz hält er am Schluss die Tüte mit Äpfel und der angefangenen Honigdose in der Hand. Als sein Kollege mit dem Schnüffel-Hund kommt und dieser anschlägt, winkt der hocherfreute Beamte ab. Es ist bereits alles geklärt. Die können weiterfahren.
Mit einer derartigen Absolution machen wir uns auf den Weg – ähh, wollen uns auf den Weg machen. Wäre da nicht noch das kleine Häuschen mit Schlagbaum vor dem es nun anzustehen gilt. Nach einer Viertelstunde sind wir an der Reihe und dürfen stolz unser Formular mit den vielen Stempeln und Unterschriften abgeben. Zu unserem Erstaunen haben wir alles richtig gemacht und vor uns öffnet sich der Schlagbaum – der Weg nach Chile ist frei!
Als so gemütlich die 3 Dutzend Kehrtwendungen abkurven, durchfährt es uns wie ein Blitz! Heute sind wir ja auf den Tag genau ein Jahr unterwegs! Das muss heute Abend gefeiert werden.
Von Mendoza aus haben wir uns nochmals mit Sarah, Paddys Cousine, in Verbindung gesetzt. Wir hatten sie gefragt, ob sie uns eine Unterkunft mit sicherem Parkplatz organisieren könnte. Irgendwie ist das zwischen Tisch und Bank gerutscht. Jedenfalls hat sie nichts organisiert und wir zücken den Reiseführer, um eine Unterkunft in Sarahs Nähe zu buchen. Ein Bed und Breakfast eines Australiers fällt durch als wir auf seiner Website vorwiegend Party-Photo finden. Die nächste Unterkunft in der Reihe ist das Patio-Suizo. Sehr schön sei es, doch der Inhaber etwas gleichgültig – ein hartes Urteil in einem Reiseführer wie dem Lonely Planet. Dennoch entschliessen wir uns beim Patio-Suizo zu buchen. Per Internet schicken wir die Anfrage und erhalten per SMS die Buchungsbestätigung.
Nach einer langen, abenteuerlichen Zickzack-Fahrt durch Santiago steuern wir den vermeindlichen Patio Suizo an und werden von einer spanisch sprechenden Hausangestellten empfangen. Leider hätten sie keine Parkplätze, doch die Strasse sei sicher, die Gäste würden immer hier parkieren, meint sie.
So laden wir unser Gepäck aus und werden noch beim Ausladen vom Besitzer des Patio überrascht: Armin aus Kriens. Nach einigen Worten ist klar, irgendwie werden wir unser Auto schon sicher unterbringen können. Wenig später fährt Armin dann auch sein Auto aus der Einfahrt und wir dürfen ausnahmsweise für die paar Tage im Patio parkieren. Wir sind sehr froh, dass wir diese Lösung treffen konnten.
Zu unserer Überraschung erhalten wir noch einen kostenlosen Upgrade und haben statt einem einfachen Doppelzimmer mit Bad auf dem Gang ein wunderschönes Zimmer (mit Blick auf Auto) und einem 1A Schweizer Badezimmer. Welch ein Luxus – wir brauchen 3 Tage bis wir es wirklich realisieren.
Etwas später am Abend holt uns Sarah ab. Wir freuen uns sehr, sie nach all den Jahren seit sie uns in der Schweiz besucht hat, wieder zu sehen. Dennoch, wir sind hundemüde und entschliessen uns unseren Reisetag Nr. 365 im peruanischen Restaurant gleich auf der anderen Strassenseite zu feiern.
todmüde fallen wir anschliessend in unsere "Himmelbetten". Wie schön ist es "zu Hause" zu sein!
02.04.2011
Tagesstrecke: Santiago
Am nächsten Vormittag haben wir bereits wieder mit Sarah abgemacht. Sightseeing steht auf dem Programm. Da Sarah jedoch nur am Morgen Zeit hat, bleibt es bei einem gemeinsamen Kaffee und wir unternehmen das Sightseeing zu zweit.
Santiago ist – man kann es nicht anders sagen – komisch. Ganz und gar nicht komisch im negativen Sinn. Es ist eine fremde, vertraute Stadt. Breite Strassen mit weit ausladenden Bäumen und Einfamilienhäuser. Breiten Avenuen mit riesigen Parks, riesige Shopping-Malls, Glaspaläste und einem Leben vergleichbar dem unsrigen in Mitteleuropa. Wenn Buenos Aires eine Mischung zwischen Rom, Paris und Berlin ist, so ist Santiago eine Mischung zwischen Mailand, München und Zürich. Wir fühlen uns wohl hier.
Bei unserer Rückkehr ins Patio Suizo treffen wir auf Armin. Schnell ist ein Bierchen zur Hand und der Tratsch geht los. Wir erfahren, dass Armin aus Kriens stammt und schon seit 9 Jahren in Chile lebt. Dann finden wir noch heraus, dass zwei von Armins Freunden mit Paddy bei der Opacc gearbeitet haben – die Welt ist wie üblich klein. Weiter erfahren wir, dass Armin im Mai für 4 Monate in die Schweiz fliegt und für August und September noch Aufpasser für's Patio sucht. – Wir schauen uns an! Das wäre doch genau das was wir suchen! Armin ist erfreut, dass wir uns dafür interessieren. Und nach einer Nacht willigen wir ein: Wir werden August und September nach Santiago zurückkehren und auf das Patio Suizo aufpassen! Wir freuen uns. Auch Armin ist erfreut, denn seine beiden Praktikantinnen, zwei junge Deutsche, reisen im August ab, nun hat er zwei Leute, die anschliessend die Stellung halten bis er im September zurückkommt
Als Paddy sich mit Armin über die anstehenden Arbeiten unterhält, bemerken wir, dass wir bei verschiedenen Arbeiten Unterstützung leisten können. Paddy wartet gar nicht erst bis August und macht sich an die Arbeit. Als erstes zeigt er Armin Möglichkeiten wie er seine Website neu aufgleisen kann und testet gleich eine neue Website. Armin ist sehr erfreut über die neuen Möglichkeiten und fängt gleich Feuer. Neue Photos müssen her. Eine Aufgabe für Petra. So sind wir am Websiten einrichten und photographieren was das Zeug hält. Klar, dass da das geplante Wochenende in Santiago nicht reicht. Wir bleiben bis Dienstag.
Am Montag taucht "Giorgio el Pirata" auf. Ebenfalls ein Schweizer, der schon viele Jahre in Chile lebt. Er hat ein Restaurant einige hundert Kilometer nördlich von Santiago. Da er uns einlädt sein Restaurant in Norden am Donnerstag zu besuchen, beschliessen wir doch noch bis am Donnerstag zu bleiben. Anschliessend nimmt er uns mit auf eine Blitzbesichtigung von Santiago und auf eine zweifelhafte Aussicht in seine Wohnung. Nach diesem Kurzausflug ist uns klar, dass wir nicht zu ihm ins Restaurant fahren werden; irgendetwas an Giorgio ist uns nicht ganz koscher.
Dennoch bleiben wir bis am Donnerstag, denn Armin hat noch einen Wunsch, er möchte noch gerne seine Buchungen von Papier in eine elektronische Form bringen. Nachdem Paddy ihm einige Möglichkeiten gezeigt hat, entschliesst er sich, es "small and simple" anzugehen; er startet erst einmal mit EXCEL. Paddy hat schnell das entsprechende Dokument aufgesetzt und ihm vorgelegt.
Ah, da könnte man doch… wäre es möglich, dass man… plätschert ein Wunsch nach dem anderen. Paddy macht sich daran die Wünsche umzusetzen. Am Schluss steht ein vollkommen verlinktes Dokument mit grafischer Anzeige der Buchungen und der Zimmer. Dazu eine Pivot-Auswertung der Belegungen und so weiter, und so weiter.
Nach diesen Zeilen ist es klar… wir sind länger geblieben als bis am Donnerstag!
Wir hängen noch ein "paar" Tage an.
Am Samstag organisiert Armin ein chilensiches Asado mit seinen Schweizer Freunden. Alle kommen mit ihren chilenischen Frauen und es wird eine lustige Party zwischen Schweizerdeutsch, Deutsch, Spanisch und Englisch.
… und liebe Argentinier; das Fleisch in Chile kann es mit dem Argentinischen aufnehmen!
In den kommenden Tagen gilt es noch einem Badezimmer und einem WC den letzten Schliff zu geben, Duschdichtungen auszuwechseln und so weiter. Armin staunt, welche Werkzeuge und Reparaturmittel Paddy aus unserem Auto zaubert.
In der zweiten Woche gesellen sich auch noch Fritz und sein Mitarbeiter Johnny zum Arbeitsteam. Fritz ist ebenfalls Schweizer und hat die Alphütte des Schweizer-Vereins gepachtet. Sinnigerweise heisst diese Refugio Suizo.
Johnny ist sein Arbeiter und gelernter Schreiner. Er macht sich daran die Holzplanken im Patio zu ersetzten. Eine Sysiphus-Arbeit, die Johnny die ganze Woche beschäftigt. Fritz ist der Zulieferer, organisiert auf Johnnys Geheiss hin Holz, Schrauben und Werkzeug, und ist verantwortlich für das leibliche Wohlbefinden. Als Gerant des Refugio Suizos ist er sich gewohnt für Gruppen zu kochen. Und wie wir feststellen macht er das seeehr gut.
Wir schmunzeln mehrfach darüber, wie sehr Fritz um Johnny besorgt ist. Die zwei sind ein absolutes Dreamteam. Wahrscheinlich ist es auch sehr schwierig einen so selbstständigen und sorgfältigen Arbeiter wie Johnny zu finden. Andersrum ist es wohl auch für Johnny ein Glück einen Chef wie Fritz gefunden zu haben, der ihn und seine Arbeit so sehr schätzt.
Am Mittwoch haben wir schon gepackt und unser Auto geladen. Von Sarah haben wir uns auch schon verabschiedet und stehen bereit zu gehen… doch das Patio lässt uns nicht los. Als Armin meint, dass er noch genug Arbeit für den Rest der Woche hat, sind wir schnell überzeugt und packen wieder aus.
Überhaupt fühlen wir uns im Patio sehr wohl und sicher. Seit wir hier sind, haben wir unser Zimmer noch nie abgeschlossen. Zwar haben wir nach den ersten 4 Tagen in der Luxussuite in ein kleines Zimmer mit Etagenbett gewechselt und dieses liegt etwas versteckt, dennoch fällt es uns schwer das Gefühl zu haben, dass etwas, was man liegen lässt wegkommen könnte. Obschon… es heisst, dass man sich vor den "Fellow-Traveller" am meisten hüten soll.
Als Fritz von Armins neuer Website Wind bekommt, ist er auch gleich interessiert. So zeigt ihm Paddy wie er die Seite aufsetzen kann. Die folgenden Tage ist Fritz völlig im Computer und in der Gestaltung seiner Website vertieft.
Am Freitagabend, am Ende des vorletzten Arbeitstages, muss Fritz früher nach Hause. Da Johnny für die Zeit in Santiago im Patio wohnt, bittet uns Fritz zu Johnny zu schauen und ihm etwas zum Abendessen zu kochen. So verwöhnen wir Johnny mit einem feinen Abendessen, Wein und unserer Gesellschaft. Zum Dessert tischen wir dann noch einen Roquefort auf. Wir haben ihn uns für einen speziellen Anlass gespart. Da es heute so gemütlich ist, scheint der richtige Moment gekommen. Blauschimmelkäse, Brot und feinen Wein – ein perfektes Dessert. Jedoch nicht so für Johnny! Johnny versucht zwar eine Ecke des Käses, verzichtet dann aber höflichst. Am nächsten Tag erfahren wir von Fritz, dass Johnny schnurstacks zu ihm gerannt kam und völlig entsetzt war, dass wir verschimmelten Käse essen würden.
Fürs Wochenende haben wir abgemacht, zu Fritz auf die Hütte zu fahren. Sarah, die dies vernommen hat will auch gleich mitkommen und so treffen wir uns am Samstagmorgen, um loszufahren. Wie besprochen melden wir uns bei Sarah, doch bekommen keine Antwort. Wir rufen an, e-mailen, fahren vorbei, doch wir finden Sarah nicht. Als wir 3 Stunden später immer noch nichts von ihr hören, fahren wir ohne sie los.
Die Fahrt daure 2 Stunden hat Fritz gemeint. Doch nach zwei Stunden sind wir erst an der Abzweigung auf der Hauptstrasse. Von hier geht es nochmals 17km Schotterpiste bis zur Hütte hoch. Unzählige Kurven und 2000 Höhenmeter weiter erreichen wir das Refugio Suizo. Es ist wunderschön gelegen. Als wir den grossen Gastraum betreten erschlägt uns die Swissness jedoch fast. Da hängen alle Kantonswappen, Werbeposter aus der halben Schweiz, Medallien und was man sich sonst alles noch vorstellen kann. Ein echtes Stück Schweiz in Südamerika!
Aus Filestücken, denn die sind günstiger als normale Schnitzel, zaubert uns Fritz superfeine Cordonbleus. Dazu gibt es Unmengen von verschiedenem Gemüse. Es ist ein Schmaus.
Es wird ein schöner Abend und wir lernen Gabi, Fritz' Freundin, kennen. Als Fritz über ihre polynesischen Tanzkünste schwärmt (Gabi ist keine Polynesierin, sie ist Chilenin), wird kurzerhand die Stereoanlag aufgedreht und Gabi nimmt Fritz bei der Hand damit er mit ihr einen Tanz aufführt. Missmutig verzieht sie bei Fritz Tanzkünsten das Gesicht. Er lernt es nie, meint sie kurzerhand und schnappt sich Petra. Gross werden ihre Augen, als Petra in kurzer Zeit die Hüften genauso elegant schwenkt wie eine Polynesierin und meint anerkennend, du bist die erste Schweizerin, die ich kenne, die tanzen kann. So haben sich zwei gefunden und den Rest des Abends tanzen die beiden zu Südseemusik auf einer Schweizer Alphütte in den Anden Chiles…
Eigentlich hatten wir vor am nächsten Morgen zu wandern, doch die unzähligen Kafi-Schnaps lassen uns lange schlafen. Auch anschliessend fühlen wir uns nicht wirklich fit zum Wandern und so entschliessen wir uns den grosszügigen Parkplatz zu nutzen um unser Auto auszuräumen und unsere Standheizung zu reparieren.
Nach einigem tüffteln, messen und kontrollieren, sind wir aber um keinen Deut gescheiter. So holen wir Fritz zu Hilfe, ein HTL Ingenieur. Kaum hat er das Messgerät in der Hand und führt die gleichen Messungen durch wie wir, läuft die Heizung wieder. Wieso? Das weiss keiner. Doch wir sind glücklich, dass es von nun an wieder warm sein wird im Auto.
Am Abend fahren wir noch zurück nach Santiago, denn am nächsten Morgen wollen wir unwiderruflich aufbrechen.
Beim Einparken in der Einfahrt rammt Paddy einen der schönen grossen Blumentöpfe, der sofort in tausend Stücke zerspringt. Ups, diesen Schaden müssen wir aber noch beheben bevor wir losdüsen. So fahren wir am nächsten Morgen zum Baumarkt und holen einen neuen Topf. Armin meint zwar später, das wäre nicht nötig gewesen, doch uns ist wohler so. Hatten wir doch schon die Spezialerlaubnis in der Einfahrt zu parkieren.
Den Abend verbringen wir mit Chris und Steffi, einem jungen Schweizer Paar. Auch sie werden im Juni in Bolivien sein. Wir lassen es offen, ob sie sich in Bolivien vielleicht ein Auto mieten und wir dann zu viert Bolivien bereisen wollen. Mal sehen was sich ergibt.
Am nächsten Morgen, auf der Rückfahrt vom Baumarkt, haben wir das Gefühl, dass das Auto lauter tönt wie sonst. Nach kurzer Suche ist klar, dass der Auspuff gebrochen ist! – Wir bleiben noch einen Tag länger.
Doch dann ist der Tag der Tage da und wir fahren los. Unwiderruflich dieses Mal. Zwar mit schwerem Herzen, denn es hat uns wirklich sehr gut gefallen im Patio. Fast 3 Wochen waren wir da und nur gerade an 3 Tagen haben wir Sightseeing gemacht. Zuviel lief im Patio und wir waren glücklich einfach einmal "arbeiten" zu können.
Wir freuen uns jetzt schon auf unsere Zeit im August und September, wenn wir dann wieder zurück sind und die Stellvertretung von Armin machen dürfen.
19.04.2011
Tagesstrecken Santiago – Uspallat
Die Kilometer ziehen sich endlos an diesem Tag. An der Zollstation werden wir durch gewunken. Es ist uns wieder unklar, wie die Zollformalitäten funktionieren.
Dieses Mal fahren wir nicht mehr über den Pass sondern wählen den Scheitel-Tunnel, um nach Argentinien zu gelangen.
Auf der Argentinischen Seite erwartet uns der Zoll. Sie reissen ein Streifen von einem Blatt Schreibpapier, drücken einen Stempel drauf und geben ihn uns. Fahrt 15km weiter zum Zollhof. Wir denken, wir wissen wohin, denn auf dem Hinweg haben wir in unserer Unsicherheit bereits bei diesem Zollhof angehalten und wurden weitergeschickt. Dieses Mal werden wir in die Halle gewunken. Die Formalitäten scheinen uns etwas einfacher doch auch hier werden wir zurechtgewiesen, dass wir diesen oder jenen Zettel nicht haben. Als es dann um die Verzollung des Autos geht ergibt es sich, dass im Büro des Verzollungs-Beamten ein weiterer Beamter sitzt und, als er hört, dass wir Schweizer sind, meint, dass er in 10 Tagen in die Schweiz fliege. Schnell nehmen wir das Gespräch auf, geben Tipps und Empfehlungen. Aus den Augenwinkeln sehen wir, wie der Verzollungsbeamte die Papiere für uns ausfüllt und bemüht ist seinen Kollegen in seiner Euphorie nicht zu unterbrechen. Entsprechend geschmiert läuft die weitere Abfertigung und wir sind bereits nach 30 Minuten durch.