(Dauer 1 ½ Std.)
David (PAN) – Drake Bay (CRI) – Esterillos – La Cruz
Zwei Nächte später stehen wir an der Grenze zu Costa Rica. Die Formalitäten sind schnell erledigt und schon bald sind wir unterwegs an die Drake Bay. Wir wollen auf unserem Vorbeiflug auf keinen Fall die Tierwelt verpassen.
Die Strecke zur Drake Bay wird als 4WD Strecke angegeben. Das ist sie wohl auch in der Regenzeit. Aber heute ist sie, abgesehen von steilen Streckenabschnitten eine ganz normale Schotterstrasse.
An der Drake Bay stellen wir uns ans Meer und geniessen das Bad im lauwarmen Wasser des Pazifiks. Oft werden wir wohl nicht mehr dazu kommen im Pazifik baden zu können. Weiter im Norden ist das soll Wasser kälter sein.
Tiere sehen wir zwar keine, doch hat der Tag faulenzen gut getan. Wir entscheiden uns, weiterzufahren. Der Südküste entlang merken wir, dass wir nun nicht mehr in Südamerika sind. Fast alle Schilder am Strassenrand sind in Englisch. Wie wir vorn Einheimischen vernehmen, haben sich die Amerikaner hier eine zweite Heimat geschaffen.
Wir staunen, als wir erfahren, dass Costa Rica seit seiner Unabhängigkeit, noch nie eine Armee besass. Das Land hatte es immer geschafft, die Konflikte auf diplomatischem Weg zu lösen. Selbst als die Contra-Guerillas sich auf hiesigem Boden Basen für ihren Kampf im benachbarten Nicaragua geschaffen haben (mit Amerikanischer Hilfe! – Iran Kontra Affäre), hat es Costa Rica geschafft, die Situation auf diplomatischem Weg zu entschärfen. Wir sind beeindruckt und vor allem fühlen wir uns angenehm überrascht von der ganz anderen Atmosphäre welche diese nicht-uniform-angefressene Gesellschaft ausstrahlt.
Am 4 Tag in Costa Rica sind wir bereits schon nahe der Grenze zu Nicaragua. Von anderen Reisenden haben wir einen Übernachtungspunkt auf der Finca Cana Castillo. Sie gehört den beiden Schweizern Agi und Guido. Wir werden herzlich begrüsst und fühlen uns sofort wohl.
Dazu kommt, dass wir nun all die Tiere sehen, welche wir an der Drake Bay vermisst haben. Im Fluss schwimmen Krokodile, an den Bäumen hängen Faultiere, daneben hangeln sich Klammeraffen durch die Bäume und gleich nebenan wettern die Brüllaffen lautstark.
Agi und Guido haben wunderschöne Naturlehrpfade geschaffen, mit vielen Informationen zu Tieren, Pflanzen und Land.
Hier gefällt es uns! Hier bleiben wir! – Nicht zuletzt auch, weil uns nicht sehr wohl ist, wenn wir an die Weiterreise denken. Zu viele Räubergeschichten haben wir gehört und lassen uns wieder einmal davon verunsichern. Nach 5 Tagen ziehen wir wieder los.
(Dauer 1 Std.) (Lange Wartezeiten, wenn viele Busse und Lastwagen,
Tipp: Morgens vor 09.00 Uhr ausreisen)