21.11.2010
Luzern (CH) – Crailsheim – Eschenau – Leipzig
Bereits am Abend sind wir in Deutschland bei unseren Freunden Christine und Tobias in Crailsheim. Als sie dann anfangen von ihrer Motorrad-Tour in Südamerika von vor einem Jahr zu schwärmen, schwinden unsere Zweifel und wir freuen uns auf unsere bevorstehende Reise.
Tobi hilft Paddy dann noch die letzten Details am Auto fertig zu stellen, während Petra mit Christine noch die letzten Ausrüstungsgegenständig organisiert.
Nach einem Tag in Crailsheim fahren wir weiter nach Nürnberg zu Florentine und Rainer, Bekannte von der Velotour in Rumänien. Auch von ihnen erhalten wir noch jede Menge wertvoller Infos über Südamerika.
Am zweiten Tag machen Florentine und Rainer mit uns einen Stadtrundgang durch Nürnberg. Wir waren schon sehr neugierig. Nürnberg hat uns nicht enttäuscht, es ist eine sehr interessante und schöne Stadt. Mit ihren vielen mittelalterlichen Häusern und den eindrücklichen Stadtmauern wirkt Nürnberg sehr imposant. Der Stadt mangelt es auch überhaupt nicht an prominenten Bewohnern und einer langen Geschichte. Sehr spannend war dann auch der Besuch im Albrecht Dürrer Haus.
Tags darauf geht es auch schon weiter zu David nach Leipzig. Erinnert ihr euch noch an den Radfahrer aus dem Baltikum? Genau diesen besuchen wir nun für einen interessanten Tag in Leipzig.
Wir freuen uns sehr ihn nach zwei Wochen wieder sehen – ach ja, das haben wir ja gar nicht geschrieben; während unseres Heimaturlaubs hat es sich ergeben, dass David als Musiker bei einem Konzert im KKL in Luzern gespielt hat. Da war natürlich klar, dass wir uns auf ein Abendessen treffen, und das war vor zwei Wochen.
Nun sind wir also auf Besuch bei ihm in Leipzig. Auch er hat sich extra für uns einen Tag frei genommen und führt uns durch die ausgedehnten Stadtparks in die Innenstadt. Bombastisch sind die Prachtsgebäude. Leipzig gefällt uns auf Anhieb. Vor allem gefällt uns die ganze Atmosphäre. Die Stadt wirkt luftig. Trotz etlicher Neubauten findet man aber auch einen schönen alten Stadtkern.
Wir beschliessen den Tag mit einem Besuch beim Völkerschlacht Monument (Napoleonische Kriege).
Am Sonntag bevor wir losfahren lädt uns dann noch Davids Freundin Steffi zum Brunchen ein. So fahren wir dann frisch gestärkt nach Berlin zu Paddy’s Cousine Elke.
28.11.2010
Leipzig - Berlin
Bei unserer Ankunft in Berlin erfahren wir, dass unser Schiff nochmals 4 Tage Verspätung hat. Ursprünglich war mal der 16. November vorgesehen, dann wurde es immer später, mittlerweilen ist die Abfahrt auf den 29. November angesetzt. Mal sehen, vielleicht kommen wir ja noch vor 2011 aus Europa weg…
Tja, was machen mit der vielen Zeit. Zum Glück können wir Elke ein bisschen zur Hand gehen. Dann gibt’s auch noch ein oder zwei Outdoor-Geschäften in Berlin. Somit sind wir für eine Woche ausreichend beschäftigt.
In der Zwischenzeit hat es auch noch angefangen zu Frieren und tags darauf fällt auch noch Schnee. Nun sind wir definitiv froh, dass wir Europa und den Winter hinter uns lassen können.
Von Christine in Crailsheim hat uns auch noch die Anschrift einer Schweizerin in Buenos Aires gegeben die Spanisch unterrichtet. Nun sind wir noch daran, uns zwei Wochen spanisch Schule zu organisieren.
Morgen ist der 29. November, unser Einschiffungstag. Aufgrund der Witterung haben wir entschieden, dass wir heute noch nach Hamburg fahren. Das Risiko, dass wir morgen früh im Schnee, Eis und Arbeitsverkehrs-Chaos steckenbleiben ist uns zu gross. Wir müssen schon um 10 Uhr bereit stehen, um auf Abruf an Bord gehen zu können.